An der Nordflanke des Kleinen Feldbergs verläuft der Obergermanisch-Raetischen Limes (UNESCO-Weltkulturerbes Limes). Etwa 100 Meter davon befindet sich das Römerkastell Kleiner Feldberg.
Erbaut wurde es etwa 150 nach Christus auf einem 48 x 93 Meter großen Areal und wurde von einer 160 bis 200 Mann, also zwei Centurien, starken Aufklärungstruppe der „exploratio der halicanensium“ aus der Gegend des heutigen Ungarn belegt.
Ackerbau war auf dem steinigen Boden nicht möglich. Die Versorgung der Tuppen musste durch Weide-, Jagd- und Forstwirtschaft erfolgen.
In ihrer 25-jährigen Dienstzeit gründeten viele Soldaten trotz des Verbotes Familien, auch mit einheimischen germanischen Mattiaker-Frauen. Seit den Chattenkriegen Domitians (83-86 n. Chr.) stand auch das Mattiakergebiet unter der Verwaltung der „civitas mattiacorum“, der römischen Verwaltung in Mainz.
Wenn man das Kastell in Richtung Niederreifenberg verlässt, kommt man nach 50 Metern zu den Resten des Bades der Soldaten, das vor seiner Erforschung von der örtlichen Bevölkerung „Heidenkirche“ genannt wurde. Nach weiteren 50 Metern findet man die abgeflachten Reste des Limes, Pohlgrawe (Pfahlgraben) bei den Einwohnern der Taunusdörfer.
Dann erkennt man zwischen den kranken Fichten die Reifenberger Burg und links den Ort Seelenberg.