Berg der Wissenschaft (Höhe 825 Meter über Meeresspiegel)
2011
Auf den kleinen Bruder des Großen Feldbergs, haben sich 2011 70 Wissenschaftler aus ganz Europa, China, Pakistan, den USA und Kanada unter der Leitung Dr. John Crowley vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz eingefunden, um die Zusammensetzung der Luft im Taunus zu erforschen. Sie wollen herausfinden, wie gut die Atmosphäre in Ballungsgebieten Schadstoffe aus eigener Kraft reinigen kann. Dazu haben sie zusätzlich zu den im dortigen Taunus-Observatorium bereits vorhandenen Analysegeräte noch ca. 50 weitere mitgebracht.
Besonders wichtig ist der Wald. Die Nadelwälder des Taunus produzieren im Jahr 30 Tonnen Sauerstoff pro Hektar. Laubwälder, die es hier kaum gibt, würden nur 15 Tonnen erbringen. Bei der Staub- und Rußfilterfunktion ist es umgekehrt. Da würden Buchenwälder 50 Tonnen Ruß und Staub pro Jahr und Hektar filtern, die Fichtenplantagen im Hochtaunus filtern nur 35 Tonnen.
Der Kleine Feldberg gehört zur Gemarkung Glashütten. Er ist entweder der zweithöchste Gipfel des Taunus oder der Zweitgipfel des Großen Feldbergs. An seinen Abhängen entspringen die Weil und der Emsbach.
Auf dem Gipfel des Kleinen Feldbergs befindet sich das Taunusobservatorium. Es dient meteorologischer und geophysikalischer Beobachtung und Forschung. Es wurde 1913 vom Physikalischen Verein Frankfurt am Main aus Spendengeldern eingerichtet. Kaiser Wilhelm II. war bei der Eröffnung zugegen. Seit der Gründung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main im Jahre 1914 ist das Taunusobservatorium eine Außenstelle des Instituts für Meteorologie und Geophysik (heute Institut für Atmosphäre und Umwelt).
Der Physikalische Verein Frankfurt betreibt seit 1998 auf dem Kleinen Feldberg die Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte, die aus zwei 4,2 Meter Beobachtungs-Kuppeln inmitten vom Wind pittoresk geformter Ebereschen besteht.
2013
100-jähriges Bestehen des Observatoriums
Am 28. September 2013 veranstaltete der „Physikalische Verein Frankfurt“ einen Tag der offenen Tür im Taunus Observatorium Kleiner Feldberg. Anlass ist das 100-jährige Bestehen des Observatoriums. Interessierte erhalten an diesem Tag Einblicke über die Forschungstätigkeiten in den Fachgebieten Erdbeben, Klima und Wetterdienst.
Ein Mai-Spaziergang um den Gipfel des Kleinen Feldbergs
Ein Spaziergang im Herbst rund um den Kleinen Feldberg