Loading…

Feld­berg-Berg­ren­nen 31. Okto­ber 1920

Drei Motor­räder am Start
links: Max Kiemel oder Erwin Gehring, Mitte: Georg Wünsche, rechts: Franz Müller Walter Ernst, Neu-Anspach
Stre­ckenskizze: Hohe Mark - Sand­placken 8 km
Streckenskizze
Strecken-Skizze Programmheft

Bei den Berg­ren­nen starteten drei Fah­rer gleichzeitig, also kein Massenstart. Auf der linken Seite eine UT (Untertürkheim, Motoren- und Fahr­zeugbau) mit Bekama-Motor (wurde 1925 / 1926 hergestellt). Beim Fah­rer handelt es sich ent­weder um Max Kiemel oder um Erwin Gehring aus Stutt­gart. Mitte: Georg Wünsche auf Horex, rechts: Franz Müller auf Zürtz-Rekord.

Motor­räder

Für 1920 fehlen mir leider die Ergeb­nisse der Motor­rad­fahrer.

Deut­sche Motor­rad-Straßen­meister­schaft 1920

Deut­scher Meis­ter der Jahre 1920 und 1921 wurde Josef „Jupp“ Müller aus Düssel­dorf auf NSU 1.000 cm³.

Auto­mobile

Einteilung in Kategorien und Klassen

Es gab und gibt in Deutsch­land in der Vor- und Nach­kriegs­zeit über 200 von den Behörden ge­neh­mig­te Renn­strecken. Die unzähligen „Berg­ren­nen“ der Vorkriegszeit muss man sehr dif­feren­ziert be­trach­ten. Bis weit in die 1920er Jahre wurden viele dieser Ver­an­stal­tungen als „Berg­prüfungs­fahrten“ oder ähn­lich be­zeich­net. Das Wort „Rennen“ wurde bewusst ver­mie­den. Jedermann konnte mit seinem Privat­auto an­tre­ten und schauen, wie schnell er damit den Berg hochkam.

Beim Feld­berg-Berg­ren­nen allerdings stand die Fah­rer-Elite am Start, da ging es zur Sache.

Noch zweifelhafter waren die „Flachrennen“, bei de­nen es darauf an­kam, eine fest­gelegte schnur­gera­de Stre­cke – meistens 1 km – so schnell wie mög­lich zu befahren. Hierbei kam es im Prinzip nur auf die Motor­leistung an. Je reicher man war, desto mehr PS konnte man sich kaufen.

Der Begriff „Sieg“ wurde damals über­strapaziert. Es gab

Da konnte praktisch jeder einen Pokal mit nach Hause nehmen.

Michael Müller, Nie­der­lan­de

Klassen­sieger Auto­mo­bi­le

Sieger Feld­berg-Berg­ren­nen 1920, Auto­mo­bi­le
Klasse (bis Steuer-PS)FahrerHer­kunftMa­schi­neMaschineDurch­schnitts­ge­schwin­dig­keit
6M. En­gelWan­de­rer 1.572cm³28 km / h
10ConradFrank­furt am MainAdler 2.620cm³, 22 PS27 km / h
12Carl IronFrank­furt am MainAdler 2.820cm³, 50 PS36 km / h
Logo Pokal für Gesamt-SiegGesamt­sieg über alle Klassen:Privat­fahrer
:Industrie­fahrer